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JA SAGEN, ABER NEIN MEINEN


mittelalterliche Frauenstatue mit geschlossenen Augen.  Die Risse im Gesicht als Symbol für Ja sagen, aber Nein meinen.

Es gibt solche und solche Jas. Gute und schlechte.

Zu den ganz schlechten Jas gehören die, die wir meistens gar nicht bemerken. Wir alle!

Ich kenne jedenfalls niemanden, der diese Wörter nicht draufhätte: könnte, sollte, müsste, die gern mit Eigentlich kombiniert werden und immer mit einem Aber.

Zum Beispiel so:

Ich könnte eigentlich, aber

Ich sollte eigentlich, aber

Ich müsste eigentlich, aber.



Oder

Du hast ja Recht, aber

Ich weiß schon, aber

Ich bin mir sicher, dass er mich liebt, aber

Ich will mich ändern, aber

Wir sagen Ja, aber zu anderen und wir sagen Ja, aber zu uns selbst.


Ja sagen, aber Nein meinen ist eine Strategie von elegant ausweichender Vermeidung und Abwehr. Obwohl unsere innere Stimme uns durchaus darauf hinweist, was wir tatsächlich können, sollen, müssen. Aber solange wir nicht wollen, kann sie sagen, was sie will – wir hören nicht zu und haben jede Menge Abers auf Lager, mit denen wir sie zum Schweigen bringen. Warum? Fehlt der Mut? Das Selbst-Vertrauen? Die Selbst-Sicherheit? Leichter wird vielleicht eine bestimmte Situation, mehr aber auch nicht. Ja, aber zu sagen, ist für den Moment bequem, authentisch ist es nicht.



Alles Liebe

Deine Claudia




Foto: © marianna-smiley-jHOg6v6RIIs-unsplash




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